Nach schwerer Erkrankung schrieb sich der 72jährige Fontane an seinen
Kindheitserinnerungen gesund. Auf seine unnachahmliche Weise erzählt er von der
glücklichen Zeit, die er zwischen dem siebenten und zwölften Lebensjahr in
Swinemünde an der Ostsee verbrachte. Ein buntbewegtes Kleinstadtbild wird
lebendig: Schlacht- und Backfest, große Gesellschaft und Silvesterball,
Landpartie und Gang übers Eis, Spiele im Haus und am Hafen. Der dunkle
Hintergrund dieser Kindheit ist die Gegensätzlichkeit der Eltern und die
Spielleidenschaft des Vaters. Und doch gilt ihm, seiner Menschlichkeit, seiner
phantastischen Verklärung des Alltags, seinem Plaudertalent die ganze Liebe des
Sohnes. Das Buch erschien im November 1893 und bescherte Fontane den Triumph,
den Swinemünder Weihnachtsmarkt literarisch beherrscht zu haben.